Im Venenzentrum im Schauspielhaus begrüssen Sie Frau PD Dr. Sabine Schmidt-Weitmann und Herr PD Dr. Dr. Christian Schmidt als erfahrene Venenspezialisten.
Unsere Behandlung von Venenleiden (Phlebologie) basiert auf einem individuellen, ganzheitlichen Konzept. Die gesamte Diagnostik, die Therapie und die Nachsorge werden auf Sie persönlich angepasst. Jedes der genannten Verfahren hat Vor- und Nachteile, jeder Patient seine eigenen Bedürfnisse. Unsere grosse Erfahrung mit allen Verfahren ist die beste Voraussetzung, dass wir Ihnen die für Sie persönlich beste Therapie anbieten können. Unser Schwerpunkt liegt in der endovenösen Therapie von Krampfadern mittels Laser- und Radiofrequenzverfahren, die unter Lokalanästhesie ambulant in unserem Venenzentrum durchgeführt werden.
PD Dr. Dr. med. Christian Schmidt ist als Chirurg, Gefässchirurg und Venenspezialist (Phlebologie) ein ausgewiesener Experte im Bereich der Venendiagnostik- und Therapie. Als einer der Ersten führte er bereits 2006 die moderne endoluminale Therapie der Krampfadern mittels Laser in Zürich am Universitätsspital Zürich durch. Zuletzt war er bis 2015 als gefässchirurgischer Oberarzt in der Venenklinik Bellevue in Kreuzlingen, bis 2017 Co-Leiter des Venenzentrums des Universitätsspital Zürich und bis 2020 im Venenzentrum-am-See in Feldmeilen tätig. Seit Januar 2018 ist er in der Gemeinschaftspraxis MediS Zürich tätig und führt hier sämtliche minimalinvasiven Therapien durch. Seit 2020 ist er Leiter des Venenzentrums im Schauspielhaus. Er ist an der Universität Zürich habilitierter Dozent.
Frau PD Dr. med. Schmidt Weitmann ist Fachärztin für Allg. Innere Medizin FMH, Venenspezialistin (Phlebologie SGP), Trägerin des Fähigkeitsausweis Ultraschall (SGUM) und Fähigkeitsausweis POCUS (Basis-Notfallsonographie), sowie Tutorin für Ultraschall
Abdomen.
Ihre phlebologische Expertise erwarb sie sich als Oberärztin am Venenzentrum-am-See, wo sie neben der Ultraschalldiagnostik der Venen sämtliche minimal-invasiven, endovenösen Therapieverfahren durchführte. Seit April 2019 ist sie in der Gemeinschaftspraxis MediS Zürich tätig und führt hier sämtliche minimalinvasiven Therapien durch. Seit 2008 ist sie an der Universität Zürich Dozentin für klinische Telemedizin/eHealth und erhielt 2022 die Venia Legendi (Habilitation) auf dem Gebiet der «Klinischen Telemedizin».
Besenreiser
Varikose
Oberflächliche, im Hautniveau liegende, kleine bläuliche Venen (Besenreiser und retikuläre Venen) werden oft als störend empfunden, haben aber meist nur kosmetische Bedeutung. Bei 10-20% der Patienten mit ausgeprägter Besenreiservarikose liegen von aussen nicht sichtbare Krampfadern vor. Wir empfehlen unseren Patienten vor einer geplanten Behandlung der Besenreiser einmalig eine Gefäss-Ultraschall/Duplexsonographie durchzuführen, um eine behandlungsbedürftige Varikose auszuschliessen.
Die Besenreiser werden in 30-minütigen Sitzungen mittels Mikrosklerotherapie behandelt. Dazu wird ein flüssiges Verödungungsmittel (Aethoxysklerol oder Chromalaun) in die Besenreiser gespritzt. Nach 4-8 Wochen (je nach Grösse) sind die Besenreiser aufgelöst und das gewünschte Resultat stellt sich ein. Da es sich um eine kosmetische Therapie handelt, werden die Kosten nicht von der Krankenkasse übernommen.
Bei geeigneten Patienten können Krampfadern durch Schaumsklerotherapie behandelt werden. Dazu wird ein Verödungsmittel (meist eine alkoholische Lösung als Schaum) ultraschallgesteuert in die erweiterte Vene injiziert. Der Körper baut die so behandelten Venen im Laufe von Wochen bis Monaten ab.
Während früher bei behandlungsbedürftigen Krampfadern eine dauerhafte Kompressionstherapie und die chirurgische Therapie die einzigen Möglichkeiten der Behandlung waren, haben sich seit Einführung der Laser- und Radiofrequenztechnologie in den letzten Jahren verschiedene neue minimal-invasive, sog. Endovenöse Verfahren entwickelt, welche die klassische Operation zunehmend ersetzen.
Es gibt verschiedene Verfahren: Laser, ClosureFast (Venefit®) und Radiofrequenzverfahren. Diese Methoden beruhen darauf, dass die erkrankten Venen über einen Katheter mittels Hitze ausgeschaltet und in Folge durch körpereigene Prozesse abgebaut werden. Die endovenösen Eingriffe werden bei uns in der Praxis ambulant in Lokalanästhesie (sog. Tumeszenzsanästhesie) durchgeführt. Die Kosten dieser modernen endovenösen Therapien werden seit 2016 als Pflichtleistung der obligatorischen Krankenkassen übernommen.
Video ClosureFast®-Verfahren
Vor der OP
Video ClosureFast®-Verfahren
In jüngster Zeit haben sich auch endovenöse Verfahren etabliert, die ohne Hitze und ohne lokale Betäubung angewendet werden können. Beim „VenaSeal®-Verfahren“ (Klebetechnik) wird die Vene mittels Zyanoacrylatkleber verschlossen und ausgeschaltet.
Video VenaSeal®-Verfahren
Nachdruck Abb. und Videos mit freundlicher Genehmigung der Fa. Medtronic
Vorteile der neuen, minimal-invasiven Verfahren
Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass die Ergebnisse, denen der konventionellen Operation zumindest ebenbürtig sind bei geringeren postoperativen Schmerzen und Komplikationen. Die Endovenösen Verfahren sind daher als Therapie der ersten Wahl in nationale und internationale Leitlinien aufgenommen worden.
Man versteht darunter das Entfernen von erkrankten Seitenästen über kleine Hautschnitte (ca. 2mm) in Lokalanästhesie, häufig in Kombination mit anderen der genannten Methoden (Laser, Radiofrequenz und ClosureFast). Diese Therapie kann ambulant in der Praxis durchgeführt werden.
KLASSISCHE KRAMPFADERNOPERATION (KROSSEKTOMIE UND STRIPPING)
In besonderen Fällen kann eine klassische Operation sinnvoll sein. Man versteht darunter die sogenannte Krossektomie (Absetzen der Stammvenen an der Einmündung in die tiefe Vene), das Stripping (Herausziehen der Stammvenen) und die Mini-Phlebektomie (Entfernen der Seitenäste mit der „Häkchenmethode“). Dieser Eingriff wird unter Narkose teilstationär oder stationär von PD Dr. Dr. Christian Schmidt an der Klinik Hirslanden in Zürich durchgeführt. Diese Option steht auch allgemein versicherten Patienten offen.
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